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Hotelgeschichte

 

Zur Historie des Hotels „Hohe Wacht“ ist es angebracht, etwas über das alte Fischerdorf Hohwacht zu erzählen. Hohwacht war schon vor mehr als 150 Jahren aufgrund seiner Lage zwischen der Ostsee, dem Binnensee und den Wäldern der Holsteinischen Schweiz nicht nur für Hamburger Bürger ein Geheimtipp für Ruhe und Erholung.

 

Aus den Annalen der Stadt Lütjenburg ist zu entnehmen, dass die Bürger Hohwachts sich immer gegen eine Wandlung vom Fischerdorf zur Tourismus-Gemeinde gewehrt haben. Diese Grundhaltung hat den Ort in der Nachkriegszeit davor bewahrt, mit Betonburgen überzogen zu werden.

 

Der Kurpark und das Gelände, auf dem jetzt das Hotel „Hohe Wacht“, die Appartements und die Häuser „Sanddorn“ und „Ilka“ stehen, wurden bis 1945 von der Wehrmacht genutzt. Zum Teil waren hier Zwangsarbeiter interniert, die für die Wehrmacht arbeiten mussten.

 

Eine Baugenehmigung für einen solchen Stilbruch wurde glücklicherweise nie erteilt. Dies ist der Intervention des damaligen Innenministers Rudolf Titzk, des Kreispräsidenten Günter Rohl und des früheren Bürgermeisters und Amtsvorstehers Wolf von Buchwaldt zu verdanken.

 

Um Spekulationen zu vermeiden, hatte die Landesregierung über die Wohnungsbaukreditanstalt für die Gemeinde das Areal erworben, nachdem die "Neue Heimat", Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen, Konkurs angemeldet hatte. Damals war das Gebiet ein wildes Gelände mit Resten der Baracken des Internierungslagers und Gebäuden, die als Bauhof dienten. Freiflächen wurden als wilder Parkplatz genutzt.

 

Nach Aussage alter Hohwachter Bürger waren diese Internierten jedoch nicht kaserniert, sondern konnten sich frei im Dorf bewegen und hatten einen regen Austausch mit der Bevölkerung.

 

Nach dem Kriegsende erwarb das gewerkschaftseigene Wohnungsunternehmen, die „Neue Heimat“, das Gelände, um an dieser Stelle, auf dem jetzt das Hotel „Hohe Wacht“ steht, ein neungeschossiges Betonterrassenhaus zu errichten.

 

Ende 1988 wurde mir als Bau- und Wohnungsunternehmer und Inhaber der Anders Immobilien KG das Gelände von der Gemeinde erstmals zum Kauf angeboten, was ich zunächst ablehnte. 1989 bat mich der damalige Bürgermeister erneut über einen Erwerb des Geländes nachzudenken. Die Gemeinde wollte nicht unbedingt den höchstmöglichen Kaufpreis erzielen, sondern strebte eine Bebauung an, die zum Ortsbild passte.

 

Ich habe mich dann doch aufgrund der Lage und der Verbundenheit zu Hohwacht und dieser Region, in der ich geboren bin, entschlossen, das Gelände zu erwerben und zu bebauen. Mit der Gemeinde kam ich überein, dass wir die Kleingliedrigkeit der Ortschaft Hohwacht nach dem Motto „kein Haus höher als die Bäume wachsen“ hier fortsetzen wollten.

 

Das Gelände musste zunächst von Bauschutt und Bauresten gesäubert werden, der Bauhof wurde umgesiedelt. Meine Vorstellung war, einen Teil des Areals mit Ferienwohnungen zu bebauen, die verkauft werden sollten. So entstanden die die Häuser „Sanddorn“ und „Ilka“.

 

Auf dem verbleibenden Teil sollten Ferienappartements, das Hotel und Komfortappartements errichtet werden, so dass für jeden Geldbeutel ein Angebot von der Ferienwohnung bis hin zur Luxussuite mit Whirlpool vorhanden ist.

 

Zuerst allerdings entstanden 36 Appartements an der Steilküste mit 1- bis 2,5-Zimmerwohnungen für die Vermietung an Feriengäste.

 

Um eine Saisonverlängerung zu erreichen, wurde 1992 das Hotel mit dem Schwimmbad errichtet.

 

1994 wurden 30 Komfortappartements angebaut.

 

2003 wurden das Tagungscenter und die Wellness-Anlage fertiggestellt und runden nun das Gesamtangebot ab.

 

Das Hotel „Hohe Wacht“ und die Appartements werden in eigener Regie unter der Leitung des Direktors Marco Gruber betrieben.

 

Eine kleine Anekdote zum Schluss: An den Westgiebeln der Ferienwohnungen finden Sie eine lachende und eine gequält aussehende Gesichtsmaske. Die lachende Gesichtsmaske symbolisiert den Bürgermeister von Hohwacht, der sich über den Fortschritt des Ortes freut, der mit der Hotelanlage einhergeht. Die gequälte Miene symbolisiert den Unternehmer und Investor, der sich darum sorgt, dass die Investition mit den Wünschen der Gäste einhergeht.

 

Ihr Richard Anders (Inhaber)